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Den wohl interessantesten und eindrucksvollsten Blick auf den Lake Powell mit den zerklüfteten Uferrändern bekommt man am Alstrom Point zu sehen. Auf ihn sind wir zum erstmals auf Karsten Rau's Reiseseiten aufmerksam geworden, dort fanden wir auch eine genaue Wegbeschreibung. Der Alstrom Point befindet sich am westlichen Ende des Lake Powell in der Nähe der Romana Mesa und der Sand Hills. Besonders schön ist eine Fahrt zum Alstrom Point am Nachmittag, wenn dann am Aussichtspunkt die untergehende Sonne die Felsklippen in viele Röttöne färbt. Von Page aus fahren wir zunächst 16 Meilen nordwestlich auf dem Hwy 89 in Richtung Kanab bis zu der kleinen Ortschaft Big Water, wo wir rechts abbiegen und dort weiterfahren, bis wir die BLM Road #300 erreichen, die Richtung Nipple Bench und Lake Powell führt. Die Zufahrtsstraße zum Alstrom Point ist zwar mit einem normalen Pkw bei trockenen Witterungsverhältnissen befahrenbar, allerdings verschlechtert sich die Dirt Road zunehmend auf den letzten 5 Meilen und es müssen einige stufige Felsplatten überwunden werden, so dass ab dort unbedingt ein 4WD (Geländewagen oder HCVs) empfehlenwert ist. |
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Bereits im Jahr 2003 besuchten wir diesen abgelegenen Aussichtspunkt und waren ziemlich erstaunt, als wir 2004 wieder den Alstrom Point besuchten, wie innerhalb eines Jahres der Wasserspiegel gefallen ist. Ein Bildervergleich zuhause bestätigte unsere Vermutung, es waren deutlich mehr Felsflächen zum Vorschein gekommen. Auf den aktuellsten Bilder, die wir im Januar 2005 gesehen haben, zeigt sich ein noch deutlicheres Absinken des Wasserspiegels. Der Lake Powell hat jetzt einen so niedrigen Wasserstand erreicht, wie 1970, als er noch aufgestaut wurde. Sollte sich dieser Vorgang weiterhin fortsetzen, so wird angenommen, dass in zwei Jahren die Wassermenge nicht mehr ausreichen wird, um die Turbinen beim Glen Canyon Dam für die Stromerzeugung anzutreiben. |
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Kurz hinter Big Water durchqueren wir problemlos den Wahweap Creek. Die Dirt Road verläuft nun südlich der Nipple Bench Badlands, das mit seiner öden Mondlandschaft und den riesigen Felsblöcken unwirklich und faszinierend zugleich erscheint. Nach 12 Meilen erreichen wir eine Weggabelung mit einer Info-Tafel, dort fahren wir rechts in östliche Richtung weiter bis wir nach einer weiteren Meile ein GSENM-Schild und einen Grand Bench-Wegweiser erreichen. Dort zweigen wir östlich auf die BLM Road #340, der wir weitere 4,2 Meilen folgen. An einer Kuppe führt dann ein weiterer unbeschilderter Weg rechts in südöstliche Richtung, wo wir in der Ferne die qualmenden Schornsteine der Navajo Generating Station von Page erkennen. |
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Die Straße wird nun zunehmend schlechter und wir werden an einigen waschbrettartigen Passagen kräftig durchgeschüttelt. Nach weiteren 8,1 Meilen erreichen wir die erste Abbruchkante des Alstrom Point, fahren aber weiter zum zweiten Aussichtspunkt, wegen dem schöneren Blick auf die Padre Bay. Von hier ab ist nun unbedingt ein 4WD oder HCV erforderlich oder man läuft die letzten beiden Meilen zu Fuß. Der Weg führt über großflächige Felsplatten, die nur langsam überfahren werden können. Außerdem gibt es keinen sichtbaren Weg so dass wir uns an der Abbruchkante orientieren, bis wir wieder die Dirt Road erreichen, die nach 2 Meilen an dem Aussichtspunkt endet. |
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Nach ungefähr 27 Meilen stehen wir nun am wohl schönsten Aussichtspunkt auf den Lake Powell, an der Padre Bay. Die Bucht unterhalb des Alstrom Point liegt wunderschön eingebettet in den rötlichen Sandsteinfelsen mit ihren zerklüfteten Uferrändern. Noch zählt der Lake für viele Amerikaner als das Naherholungsgebiet für zahlreiche Wassersportarten, doch vermutlich wird es bald nicht mehr möglich, dass man diese Bucht mit dem Hausboot anfahren kann. Durch den niedrigen Wasserspiegel verliert die Bucht aber auch ihren besonderen Reiz und wir fragen uns, wie lange der Alstrom Point noch so seheswert sein wird. |
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Oben seht Ihr unser erstes Panoramabild vom Alstrom Point auf den Gunsight Butte, es besteht eigentlich aus zwei einzelnen Bildern, die wir zusammengesetzt haben. Während wir oben den wunderschönen Ausblick über die Bay genießen hören wir die Motoren der Jet-Skifahrer, die über das Wasser fahren. Eines der größten Erlebnisse für die Besucher des Lake Powell, ist die Entdeckung der unzähligen rotfarbigen Felscanyon, die sich in entlegenen Gebieten befinden und nur mit dem Boot zu erreichen sind. Zum anderen lockt für viele das Freizeitangebot des Wassersports mit Jet-Ski und Powerbooten. Viele verbringen hier ihr Wochenende und dementsprechend viel Trubel herrscht auf dem See. Bei genauerer Betrachtung der Bilder erkennt Ihr wieviele Boote sich hier in der Bucht befinden. |
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